
In der ersten Jahreshälfte muss die meiste Gülle ausgebracht werden, dabei werden die Zeitfenster immer enger. Eine deutsche Fassgemeinschaft setzt auf eine schlagkräftige BSA-Güllekette.
Die Fassgemeinschaft Denkte im Landkreis Hildesheim in Niedersachsen ist ein Zusammenschluss von fünf landwirtschaftlichen Betrieben in der Substrat- und Gülleausbringung. Dazu gehören eine Biogasanlage und unterschiedliche Viehzuchtbetriebe. Gemeinsam fährt man 15.000 Kubikmeter Biogassub- strat und Schweinegülle aus und verteilt diese auf einer Fläche von circa 1.200 Hektar.
Da die Gülle genau in jener Wachstumsphase ausgebracht werden muss, in der die Pflanzen die Nährstoffe auch wirklich benötigen, reduziert sich der Ausbringzeitraum meist auf die Monate März und April. Doch diese Zeitfenster werden immer enger: Sie hängen nicht nur vom Wachstum der Kultur, sondern auch vom Wetter und der Befahrbarkeit der Felder ab. Außerdem gibt es gesetzliche Vorschriften und Richtwerte für die Düngung.
Güllekette mit klaren Vorteilen
Für diese Anforderungen hat die Fassgemeinschaft Denkte mit der BSA-Güllekette eine optimale Lösung gefunden. 2018 wurden zwei BSA-Kunststoff- tankwagen BPK 190 angeschafft, die als Zubringerfässer dienen. 2021 kam auch noch ein neues BSA-Ausbringfass, ein PTW 200 Profiline mit 15 Meter Schleppschlauchverteiler, dazu.
Mit den beiden Zubringerfässern wird das Substrat von der Bio- gasanlage zu den Flächen der Betriebe gefahren. Die durch- schnittliche Feldentfernung beträgt etwa neun Kilometer.
Vor Ort wird die Gülle per Über saugarm mit dem Ausbringfass aus den Zubringern gesaugt. Die Vorteile dieses Systems sind der deutlich geringere Diesel- verbrauch durch Straßenberei- fung auf den Zubringern, kaum Reifenverschleiß auf der Straße, keine Wegeverschmutzung, eine höhere Leistung des Ausbring- fasses und die Nutzung der in den Betrieben vorhandenen Schlepper.
Eigenmechanisierung mit BSA Fässern
„Wir wollten eine schlagkräftige Güllekette mit den in den Betrieben vorhandenen Schleppern und Arbeitskräften aufbauen. Es ist optimal,
in den immer engeren Ausbringfenstern die Vorteile der Eigenmechanisierung nutzen zu können“, erklärt Steffen Schoke die wesentlichen Gründe für
die gemeinsame Anschaffung der BSA-Fässer. Außerdem sei damit das Gesamtgewicht der Ausbringtechnik gering sowie die Einarbeitungszeiten kurz. Die Fässer sind ungefähr 30 Tage im Jahr im Einsatz – mit einer durchschnittlichen Tagesleistung von 500 Kubikmetern.
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